Sponsoring
In vielen Städten ist dies gang und gäbe. Und in vielen Parks, Naherholungsgebieten und auch Waldstücken vielfach bekannt und verbreitet. Unternehmen und auch Privatpersonen stiften über das zuständige Amt eine Parkbank. Lassen sich mit einem an der Parkbank angebrachten Schild mit der Firma oder dem Namen einige Jahrzehnte „verewigen“. Und leisten damit auch einen gemeinnützigen Beitrag für ihren Stadtteil oder die Stadt.

Dieses Sponsoring ist nicht gerade mit einigen wenigen Euros getan. Denn solche Parkbänke sind teuer. Ein Nachbar, der sich mit dem Gedanken trägt, für einen Park in seiner Nähe eine solche Bank zu stiften, spricht von einem Kostenbeitrag von um die 1.500 €. Eine große Firma kann dies aus der Kaffeekasse bezahlen, eine Privatperson muss dafür vermutlich doch jeden Euro umdrehen.

Umso erstaunlicher ist jedoch, dass es im ganzen Gehölz keine einzige, gesponsorte Parkbank gibt! Schilder an insgesamt fünf Parkbänken – vorne und unten in der Mitte der Bänke an einer zusätzlichen, waagrechten Leiste angebracht – stellten sich als Irrtum heraus. Es handelte sich jeweils um ein Schild des Herstellers und Lieferanten der Bank. Und da die angegebene Stadt des Herstellers eine vierstellige Postleitzahl trägt, muss diese Bank also mehr als 32 Jahre alt sein, da die Postleitzahlenumstellung 1993 durchgeführt wurde.



Mehrfach wird jedoch eine Parkbank für Werbezwecke missbraucht – sei es mit amtlichen, politischen oder geschäftlichen kleinen Aufklebern. Aber richtige Sponsoringschilder finden sich auf keiner einzigen Parkbank!