Führung durch das Gehölz und zu den Husarendenkmälern
Im Rahmen der Foto-Ausstellung „Wandsbeks Grüne Lungen – Gehölz und Eichtalpark“ fand am Tag des offenen Denkmals eine Führung durch die Marienthaler Gehölze statt. Im Anschluss wurden die Husarendenkmäler in Marienthal (West) besucht.
Die Führung dauerte mit 3,5 Stunden länger als geplant, denn sowohl hatte Thomas Biedermann zu den Gehölzen viel zu berichten als auch Sigrid Curth viel geschichtliches Hintergrundwissen beizutragen. Und die Teilnehmer hatten etwa 6–7 km zu Fuß zu absolvieren. Für manchen der älteren Teilnehmer war dies aber doch zu viel und einige verabschiedeten sich nach der Hälfte der Strecke.
Gestartet wurde aber am Gehölzweg im zweiten Gehölz – das erste Gehölz, zu Wandsbek gehörend, wurde somit wohlweislich ausgelassen. Die Führung erstreckte sich dann auf dem Hinweg auf dem mittleren Weg durch alle restlichen Gehölze bis zum Holstenhofweg, dem Umkehrpunkt. Dann ging es über den südlichen Weg zurück bis zum westlichen Ende des dritten Gehölzes, wo es auf die Ahornstraße Richtung Marienanlage und weiter über die Rennbahnstraße zu den beiden Husarendenkmälern ging.
Neun Personen hatten sich zur Führung angemeldet und am Treffpunkt eingefunden. Sie kamen aus den unterschiedlichsten Stadtteilen Hamburgs, aus Eidelstedt, Eilbek, Wandsbek und natürlich auch aus Marienthal. Mancher Teilnehmer konnte zu speziellen Themen während der Führung detailliertes Fachwissen beitragen, andere wollten nur den Erläuterungen zu Natur und Geschichte lauschen und die Gehölze das erste Mal kennenlernen.

Thomas Biedermann erklärte fachkundig diverse Aspekte der Gehölze, so zur Flora und Fauna, Artenvielfalt, zu Totholz, einem Rundwanderweg, gesponsorten Parkbänken, Wasserzuführung in den Gehölzgraben, Maßnahmen zu Mountainbikern, Mäharbeiten der Grünaufsicht, Vandalismus am Ehrenmal und einem Naturschutzgebiet. Aber auch Themen am Rande wie der Gebäudeneubau für Schulen angrenzend an das fünfte Gehölz und das dringend benötigte, stationäre Öko-WC im Gehölz blieben nicht unerwähnt.
Sigrid Curth ihrerseits zeigte den Teilnehmern anhand von großformatigen Drucken von historischen Postkarten oder Funden im Stadtarchiv den geschichtlichen Hintergrund der Gehölze und deren Entwicklung über die Jahrhunderte hinweg. Besonders ältere Teilnehmer, die die Gehölze aus früheren Jahren kannten, fühlten sich dadurch angesprochen und abgeholt und lauschten diesen Erklärungen.
Alles in allem war es eine schöne Führung, die allen Spaß gemacht hat. Ein Teilnehmer sagte nach der Verabschiedung, „Die Führung habe ja lange gedauert, aber sie war es auch wert!“. Es ist angedacht, diese Führungen öfters und vielleicht auch regelmäßig anzubieten.