Antwort auf mein Anschreiben zur Artenvielfalt

Antwort auf mein Anschreiben zur Artenvielfalt

Ich habe eine Antwort auf mein Anschreiben an das Fachamt für das Management des öffentlichen Raumes vom 23.6.25 bezüglich der Artenvielfalt in den Gehölzen und den erfolgten Mäharbeiten durch die Grünaufsicht erhalten. Hier auszugsweise die Antwort:

„Sie beklagen Vernichtung und Dezimierung der Artenvielfalt bodennaher Pflanzen durch Mäharbeiten. (…) Hinzu kommt, dass durch den erfolgten Schnitt sich die gewünschte Vielfalt erst ausreichend entwickeln kann, da Brombeerwuchs den Grünstreifen andernfalls einnehmen und die Vielfalt eindämmen würden. (…)

Sie sprechen auch die größere Artenvielfalt an den Wegrändern des Husarenwegs im fünften Gehölz an. (…) Insgesamt darf ich darauf hinweisen, dass gerade durch den in den letzten Jahren von Ihnen beklagten und vom Bezirksamt ausgeführten Schnitt diese Artenvielfalt entstanden ist und sich entwickeln konnte.

Weiter beklagen Sie die Mahd an der Obstwiese im östlichen Teil des fünften Gehölzes. Dazu erklärt der zuständige Fachbereich, dass Wiesen ein bis zwei Mal jährlich einen radikalen Schnitt mit Balkenmäher [erhalten], weil andernfalls eine Sukzessionsfläche entsteht, die aber nicht gewollt ist und die Artenvielfalt schädigt.“

Thobie
Author: Thobie

3 Gedanken zu „Antwort auf mein Anschreiben zur Artenvielfalt“

  1. Da hat sich das Fachamt für das Management des öffentlichen Raums aber im Ton völlig vergriffen! Und in der Sache liegt es ebenfalls vollumfänglich daneben…

    Vielleicht wäre es aber anders ausgegangen, wenn Dein letzter Satz nicht gewesen wäre…….

    Dennoch: Weitermachen bitte – und niemals aufgeben!

    Antworten
    • Ich habe der Antwort geantwortet:

      „ Moin, ich habe mir Ihre Antwort aufmerksam durchgelesen und mit einigen Nachbarn und Anwohnern diskutiert.

      Wir gehen konform damit, dass die Grünfläche der Obstwiese eines jährlichen Beschnitts bedarf, da sonst eine Sukzessionsfläche entsteht, wie in der umzäunten Naturschutzfläche auf dem Gelände des ehemaligen Concordia-Stadions, was auf der Obstwiese aber nicht gewünscht ist.

      Wir gehen nicht konform mit Ihren Ausführungen zum Beschnitt der Wegränder des Husarenwegs.

      Wir fragen uns, warum Sie ausgerechnet VOR der Reife und somit Ernte der Brombeeren der Brombeersträucher, was viele Spaziergänger, gerade Familien, und auch Hundebesitzer gerne machen, so brachial niedergemäht haben?

      Wir sind auch der Ansicht, dass die Artenvielfalt an den Wegrändern durch Ihre Mäharbeiten nicht erst hervorgerufen und gefördert werden, sondern eher vernichtet werden. Ich kann Ihnen auf einem Plan des Husarenwegs gern optisch und inhaltlich nachweisen, dass ich hier im Verlaufe des Frühjahrs und Sommer über 40 bodennahe, blühende Pflanzen dokumentieren konnte – bis die Mähmaschine der Grünaufsicht kam.

      Wir sind darüber hinaus der Meinung, dass es andere Möglichkeiten des Beschnitts der Brombeersträucher zu deren Zurückdrängung gibt. Auf diese Weise würde die Artenvielfalt auf den reinen Grasflächen bestehen bleiben. Es wäre eben nur mehr manuelle Arbeit, wenn an diesen Wegrändern nicht brachial mit der Mähmaschine hindurchgerast würde. Sondern ein Mitarbeiter der Grünaufsicht mit der elektrischen Heckenschere manuell die Brombeersträuche beschneiden und dezimieren würde.“

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