Baumalter
Viele haben sich schon gefragt, wie alt denn die Bäume im Gehölz manchmal sind. Und hier vorzugsweise die ältesten Bäume mit einem sehr großen Baumstamm und Umfang. Zumal das Gehölz an sich – zwar nicht in der gleichen Weise, aber früher als Schlosspark des Wandsbeker Schlosses – schon einige hunderte Jahre besteht.
Der Gedenkstein auf der Insel im Teich im dritten Gehölz anlässlich des 70. Geburtstags von Otto von Bismarck und der an diesem Tag erfolgten Urkundenverleihung für seine Landwirtschaftspolitik gibt nun unerwartet etwas Aufschluss darüber.
Denn die Übersicht der in Deutschland aufgestellten Denkmäler oder Gedenksteine für Otto von Bismarck gibt an, das dieser Gedenkstein als Findling mit Inschrift und (!) gepflanzter Eiche aufgestellt wurde. Es ist somit anzunehmen, dass mit letzterem die sich östlich vom Gedenkstein befindende Eiche gemeint ist. Sie wurde also im April 1885 gepflanzt. Wenn nicht unbedingt als junger Keimling, so doch höchstens als junger Baum mit einem Alter von einem oder wenigen Jahren.
Und dass lässt nun darauf schließen, dass diese Eiche, die mittlerweile auch ein recht ansehnlicher Baum mit einem großen Stammumfang ist, rein rechnerisch um die 140 Jahre alt ist.
Im Gehölz gibt es jedoch noch ältere Bäume als diese als Gedenken gepflanzte Eiche. Die vermutlich mächtigste und somit älteste dürfte die Eiche mitten in der Dreiwegegabelung im vierten Gehölz auf der Abzweigung vom südlichen Weg zur Oktaviostraße sein.
Somit lässt sich die rein rechnerische Aussage tätigen, dass die älteren Bäume im Gehölz zwischen 100 und 200 Jahren alt sind oder sogar noch älter. Denn eine Eiche kann bis zu 1.200 (!) Jahren alt werden.