Nachtrag zur Artenvielfalt
Diese Wegränder am parkwegähnlichen Durchgang von der Oktaviostraße zum vierten Gehölz in der Nähe des Gedenk-Mahnmals sind (noch) nicht gemäht und es herrscht eine große Artenvielfalt!
Ein Naherholungsgebiet im Osten Hamburgs
Diese Wegränder am parkwegähnlichen Durchgang von der Oktaviostraße zum vierten Gehölz in der Nähe des Gedenk-Mahnmals sind (noch) nicht gemäht und es herrscht eine große Artenvielfalt!
Ich bin gerade einmal wütend auf die Grünaufsicht.
Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass Graswiesen mehrmals im Jahr gemäht werden müssen. So der Bolzplatz am Piratenspielplatz und der Spielplatz am Husarenweg.
Warum muss aber immer alles so deutsch, bürokratisch und ordentlich aussehen und dann auch noch die Wegränder des Husarenwegs mitgemäht werden? Oder dann die Obstwiese an der Dreiecksgabelung am östlichen Husarenweg auch noch?
Ich habe in den drei Monaten im Frühling, in denen ich im Gehölz bodennahe, blühende Pflanzen fotografiert und bestimmt habe, die größte Artenvielfalt gerade an den Wegrändern des Husarenwegs gefunden. Und zwar 34 Pflanzenarten von insgesamt 43 bestimmten Pflanzenarten. Und diese sind jetzt zerstört. Auch die Vielfalt der Pflanzen auf der Obstwiese ist zerstört. Sicher, die Pflanzen treiben im kommenden Frühjahr wieder aus ihren im Erdreich verbliebenen Wurzeln ihre Grünteile aus, blühen und bilden hoffentlich wieder Samen – bis erneut die Mähmaschine der Grünaufsicht kommt.
Ich wünsche mir da manchmal französische Verhältnisse und ein französisches Laissez-faire. Dort werden nämlich Weg- oder Straßenränder nicht bürokratisch und ordentlich gemäht und von Unkraut bereinigt. Dort lässt man die Pflanzen weitestgehend wachsen. Wer schon ein oder mehrere Male in Frankreich war, kann mir das bestätigen.
Und dann sieht es eben so wild und grün wachsend aus wie am östlichen Zaun des Umspannwerks am Holstenhofweg, kurz vor der Brücke über die Gleise der S4. Aber auch hier warte ich eigentlich schon darauf, dass die Mähmaschine der Grünaufsicht – da öffentliche Straße – heranrückt und das Grün beseitigt – wie in jedem Jahr im Spätsommer oder Herbst.