Rundwanderweg im Regionalpark Rosengarten am Hülsenberg
Heute habe ich einen Tag Urlaub gemacht. Und habe ein Wanderung im Regionalpark Rosengarten gemacht. Und führe Sie auf den Rundwanderweg im Regionalpark Rosengarten, westlich der Ortschaft Sieversen, bis zum höchsten Punkt des Rundwanderwegs, dem 155 m hohen Hülsenberg. Ich lasse der Einfachheit halber den Verein sprechen:
„Der Regionalpark Rosengarten ist ein abwechslungsreiches Naherholungsgebiet in Hamburgs Süden. Die Landschaft wird geprägt vom Höhenzug der Harburger und Schwarzen Berge mit ihren steilen Anstiegen, weiten Ausblicken und tief eingeschnittenen Tälern. Heide-, Moor- und Ackerlandschaften sowie das idyllische Tal der Este komplettieren den reizvollen Landschaftsmix.“ ©️ regionalpark-rosengarten.de
Ich bin also aufgestanden, habe geduscht, Kaffee getrunken, meine Trekking-Stiefel angezogen und bin losgefahren. Im Sommer trage ich ja normalerweise Sandalen, diese gern auch mal ohne Socken, wenn die Temperaturen 30 Grad oder mehr erreichen. Und für meine diversen Spaziergänge und Wanderungen habe ich mir in diesem Jahr sogar extra Trekking-Sandalen mit einer groben Sohle gekauft. Es war aber richtig, die festen Trekking-Schuhe anzuziehen und nicht die Sandalen, denn die Trekking-Schuhe braucht man bei dieser Wanderung doch schon. Zum einen ging es diesmal wirklich auf einige Höhen hinauf. Und zum anderen führte der Rundweg auch durch Trampelpfade und den tiefsten Wald und nicht selten lag abgefallenes Todholz auf dem Weg, das man überqueren musste.
Ich muss mir aber für die kommenden Wanderungen doch einiges merken: Ich darf nicht nüchtern zu solch einer Wanderung losgehen. Denn drei Stunden Wanderungen, gerade, wenn es doch einige Höhenmeter zu erklimmen gilt, kosten doch etwas Kraft. Außerdem reicht es nicht aus, nur ein paar Tassen Kaffee zu sich zu nehmen. Eine Trinkflasche mit Saft oder Wasser für unterwegs ist auch sinnvoll.
Dann blieben nur noch einzupacken das Smartphone für die Navigation in Echtzeit unterwegs auf dem Rundwanderweg und die Lesebrille zum Lesen desselben.
Die Fahrt zum Rosengarten und zurück hat leider fast genauso lang gedauert wie die Wanderung selbst, nämlich drei Stunden. Davon allein die Hinfahrt über zwei Stunden, denn ich stand natürlich auf der A1 gleich wegen eines Unfalls im Stau. Und die alternative Route über die Elbbrücken brachte auch nichts anderes, dort gab es ebenfalls einen Stau. Also an der Fahrtdauer konnte ich leider nichts ändern. Dagegen ging zumindest die Rückfahrt, ebenfalls über die A1, gegen 21 Uhr recht schnell, in längstens einer dreiviertel Stunde.
Aber ich hatte die Gelegenheit, meinen alten BMW 318i endlich mal wieder etwas auszuführen, denn normalerweise benötige ich ihn innerhalb Hamburgs wenig und fahre deswegen auch sehr wenig damit. Aber er fuhr sehr zuverlässig bei dieser Fahrt. Allerdings machte ihm die derzeitige Hitze im Stau dann doch etwas zu schaffen und die Kühlwasser-Temperatur-Anzeige wanderte einige Male in den roten Bereich. Aber mit genügend Kühlung dann bei normaler Fahrt auf der Autobahn ohne den Stau war alles wieder im normalen Bereich.
Der Wanderrundweg hat insgesamt drei Stunden gedauert. In der Wegbeschreibung sind allerdings nur zwei Stunden angegeben. Aber ich habe auch unterwegs immer wieder fotografiert, insgesamt 100 Fotos, da kommt eben noch eine Stunde hinzu. Die Strecke ist etwa 11 km lang.
Mir hat dieser Wanderweg nicht so gut gefallen. Der Wanderweg besteht aus den unterschiedlichsten Wegen. Normale Wanderwege, dann aber auch Reitwege, dann feste Wege mit Schotter, die auch befahren werden können, und dann fast eine Art Trampelpfad, die quer durch den Wald gehen, manchmal sogar durchs Unterholz, manchmal mit heruntergefallenem Todholz, über das man mühsam darüber steigen muss, und schließlich sogar kurze morastige Abschnitte, um die man auch mühsam herumgehen muss. Also alles in allem hat mir daher die Wanderung nicht gefallen. Die Wanderungen im Park westlich von Blankenese oder auch der Ausflug zum Öjendorfer See oder dem Freizeitpark Horner Rennbahn waren da doch schöner.
In diesem Regionalpark ist die Forstwirtschaft kräftig am Werk. Das ist anders als bei den anderen Wanderungen. Die Wanderwege werden von zahlreichen aufgestapelten, abgesägten Baumstümpfen gesäumt.
Und da ich schon erwähnte, dass die Wanderung teilweise auch über Reitwege hinweg geht, ist es doch nicht verwunderlich, dass die Wanderung an einem Reitverein mit Reitplatz vorbeiführt und ich auch unterwegs bei der Wanderung einige Personen traf, die gerade ihr Reitpferd aus dem Pferdeanhänger herausholten und vermutlich dann zu einem Ritt im Regionalpark aufbrachen.
Ich hänge hier einmal die Höhenlinien der Wanderung als Skizze an. Da auf der benutzten Route die Wanderung im Osten bei Sieversen anfängt und dann in einem Rundweg wieder zu diesem Ort zurückführt, kommt erst die Höhenlinie von einer Erhöhung im Norden des Rundweges. Und dann schließlich fast am Ende des Rundwegs im Süden der Hülsenberg mit 155 mm Höhe, die höchste Erhöhung in den Harburg Bergen und somit im Regionalpark Rosengarten. Ich bin allerdings den Rundweg von Süden aus gegangen, da dort ein frei zugänglicher Parkplatz ist, bin somit zuerst auf den Hülsenberg geklettert und dann den Rundweg gegen den Uhrzeigersinn gegangen.
Ich hänge ebenso eine Übersicht des Rundwegs als Skizze an. Und dann für die interessierten Wanderer, die gern die Navigation in Echtzeit wie z.B. in Google Maps verwenden und somit immer sehen, wo sie sich auf dem Rundwanderweg befinden und dass sie auch keine falsche Abzweigung verwendet haben, hänge ich hier ebenfalls als Download die Navigationsdatei im gpx-Format an. Mit einer Kartenlese- und -darstellungs-App für iPhone oder iPad wie Outdooractive ist diese Datei sehr zufriedenstellend zu verwenden.
Wanderung von Sieversen durch die Buchenwälder zum Hülsenberg
©️ Wanderatlas Verlag GmbH, https://www.ich-geh-wandern.de
Übrigens, für interessierte Wanderer, die kein Auto besitzen, habe ich noch eine gute Information gefunden. Der kleine Ort Sieversen im Osten des Rundweges hat eine eigene S-Bahn-Station. Ich selbst finde dies auch interessant, denn sollte ich mich nochmals entscheiden, diesen Rundwanderweg zu gehen, kann ich auch auf mein Auto verzichten. Ich laufe zur nächsten S-Bahn-Station in meinem benachbarten Stadtteil und fahre bequem direkt nach Sieversen und von dort aus wieder zurück. 😄
Am Abend gab es dann die entsprechende kulinarische Belohnung für die Wanderung. Da ich nach sechs Stunden Ausflug doch ein wenig dehydriert war, gönnte ich mir – über den Abend verteilt – insgesamt 3 l leckere Apfelschorle!