Die Grünaufsicht
Die Grünaufsicht bzw. eine von ihr beauftragte Gartenbaufirma hat am Donnerstag kräftig Hand angelegt und den kompletten Grünbewuchs des Rückhaltebeckens südlich des Concordia-Restaurants komplett beschnitten.
Ich bekam im letzten Jahr von einem der Mitarbeiter der Firma die Auskunft, dies müsse einmal im Jahr gemacht werden, um den Bewuchs und die sich ansammelnden Schlamm- oder Erdmassen zu entfernen und das Rückhaltebecken somit zu bereinigen. Sonst könne es seiner Funktion als Sammelbecken für sich aufstauendes Wasser nicht nachgehen.
Schade jedoch um den Pflanzenbestand von blühender Gelber Schwertlilie, Jakobs-Greiskraut und Gewöhnlichem Blutweiderich.
Die Grünaufsicht hat hier gerade noch rechtzeitig vor der gegenwärtigen Regenperiode richtig gehandelt, denn nun kann sich das Rückhaltebecken wieder recht ungestört füllen und auch entleeren. Der gegenwärtige Füllstand resultiert übrigens fast ausschließlich aus dem dritten Zufluss des östlichen Gehölzgrabens direkt unterhalb der Husarenwegfußgängerbrücke, der bekanntlich den unteren Bereich der Grundstücke südlich des Husarenwegs entwässert. Die Quelle des Gehölzgrabens schüttet aktuell zwar auch, und auch die beiden Zweige des Zikadenweggrabens liefern etwas Wasser – da das Bezirksamt aber das Bett des Gehölzgrabens hartnäckig nicht räumt, sondern sogar die Grünaufsicht dort Teile ihrer Grünabfälle entsorgen lässt, versiegt der Wasserfluss bereits weit oberhalb des Beckens wieder. Nicht schön für die Teiche in allen Gehölzen, die so dringend Frischwasserzufuhr benötigen würden.