Nach nun mindestens vier Versuchen, ein Eichhörnchen im Gehölz zu fotografieren, ist es mir hier ein wenig aus der Ferne nun endlich doch gelungen.
Ganz verständlich, dieser kleine Nager ist natürlich viel zu schnell für mich und bevor ich bei den ersten Versuchen mein Smartphone aus der Tasche gezogen, die Foto-App aktiviert, die App mit einem Zoom eingerichtet habe und abdrücken wollte, war er natürlich immer schon in den Baumwipfeln verschwunden.
Nun also dann doch ein weiterer Nachweis eines Exemplars einer Tierart in unserem Gehölz, auch wenn das natürlich vielen Spaziergänger schon vorher gut bekannt war. Aber jetzt haben wir es einmal auf Foto.
Weiß jemand, wozu diese runden Abdeckungen auf dem Gehweg sind?
Ich kenne fest in den Boden eingelassene Vermessungspunkte. Sie dienen der festen Verankerung von Vermessungswerkzeugen bei Straßenbauarbeiten u.ä.
Aber diese runden Abdeckungen sind mir etwas schleierhaft.
Ich habe sie dokumentiert in der Kielmannseggstraße, auf dem östlichen Gehsteig zwischen nördlichem und südlichem Querweg durch das dritte respektive vierte Gehölz. In kurzer Abfolge habe ich mindestens 12 dieser Abdeckungen gezählt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Verankerungspunkte für Absperrungen bei Bauarbeiten sind, denn dann müssten sie auf vielen verschiedenen Gehwegen zu finden sein. Sie sind jedoch manchmal unverständlicherweise gehäuft zu finden oder gar nicht.
Wandsbek informativ, 39. Jg., Nr. 10, Oktober 2024
Hamburger Rundschau, Nr. 8, September 2024
Hamburger Wochenblatt, Nr. 33, 17.8.2024
Du bist Anwohner:in des Wandsbeker Gehölzes und nutzt es des Öfteren? Zu Spaziergängen, dem Ausführen Deines Hundes oder zum Joggen? Oder langen Ausflügen am Wochenende? Dir liegt viel an dem weitläufigen Waldgebiet und Du liebst dieses schöne Stück Natur in der Millionenstadt Hamburg?
Aber Du hast auch Dinge zu kritisieren, die Du gern anders sehen würdest und für die Du andere Vorschläge hast? Mehr Flächen für Familien und Sport? Erhalt und Pflege des Baumbestands? Kultivierung der Tümpel und Teiche? Unterstützung der Tierwelt durch z.B. mehr Nistkästen oder Möglichkeiten der Ansiedlung von noch mehr Tierarten?
Geplant ist, sich generell um den Schutz und die Pflege des Wandsbeker Gehölzes zu kümmern. Der Schutz der Natur und des wohnungsnahen Erholungs- und Erlebnisraums für die Stadtteile sind dabei als gleichwertige Ziele zu sehen. Dazu gehört auch die rege Kontaktaufnahme mit dem Fachamt Management für den öffentlichen Raum des Bezirksamtes Wandsbek zum gegenseitigen Austausch. Zur Weiterleitung von Ideen, Ratschlägen und Vorschlägen von Anwohnern, Nachbarn, Spaziergängern und Hundehaltern für das Gehölz.
Zusammen mit Anwohnern und Nachbarn sind mögliche Ziele für den zu gründenden Verein erörtert worden:
Öffentliches Öko-WC (am Piratenspielplatz in der Kielmannseggstraße)
Förderung parkverträglicher und familienfreundlicher gastronomischer Angebote am Rande der Gehölze (Kiosk mit Kaffee-, Gebäck- und Zeitschriftenverkauf)
Beides kombinieren? Der Pächter des Kiosk bietet ein öffentliches WC an.
Skulpturen (temporär oder permanent) an großen Wegkreuzungen im Wandsbeker Gehölz
Botanische Ausschilderungen bei markanten Pflanzenarten (vorhanden sind schon Gedenksteine, Informationsschilder und Streckenmarkierungen)
Eignen sich die Biotope der kleinen Teiche im Gehölz zur Ansiedlung von Seerosen? Dies würde die Artenvielfalt fördern.
Gehölzfest
Verhalten von Fahrradfahrern und Hundesitzern
u.a.m.
Lass uns das gemeinsam angehen und uns um die Pflege und den Schutz dieses Naherholungsgebietes und die Nutzung durch Anwohner und Nachbarn kümmern. Lass uns einen gemeinnützigen Verein gründen. Der staatliche Fördergelder und Spenden annehmen darf.
Wir benötigen für einen nicht eingetragenen Verein mindestens zwei Gründungsmitglieder (n.e.V.). Für einen eingetragenen Verein sind es mindestens sieben Gründungsmitglieder, die wir benötigen (e.V.). Du bist gefragt, Dich zu engagieren und mitzumachen. Hast Du Interesse an der Gründung eines Vereins? Dann melde Dich!
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Die „Gehölznachrichten“ beinhalten Ereignisse, die sich im zurückliegenden Monat im Gehölz ergeben haben. Das Format ist im leserlichen DIN A4, die Nachrichten in Farbe, mit vielen Fotos und im digitalen PDF-Format.
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Für ein klima- und benutzerfreundliches Öko-Gehölz-WC. Barrierefrei am Piratenspielplatz in der Kielmannseggstraße. Kostengünstig in Anschaffung und Wartung. Viele Eltern mit Kindern, die den Spielplatz und den Bolzplatz häufig besuchen, warten schon darauf und haben sich dafür ausgesprochen!
Ein Öko-WC ist geruchsfrei, komfortabel und hygienisch. Es kann überall stehen, wo es benötigt wird – eine saubere Sache! Berlin hat die abgebildete Parktoilette seit Mai 2023 an 24 Standorten im Einsatz. Ein Vorbild für Hamburg! Ein Modellprojekt für das Gehölz! Ein Testmodell für das Gehölz – es sollte gelingen!
Bild: Finizio GmbH, BA Friedrichshain-Kreuzberg
Modellprojekt-Unterschriftenliste
Unterstützt das Projekt durch Eure Unterschrift. Wir reichen die Unterschriften bei der zuständigen Behörde ein! Danke!
Bei meinen täglichen Kontroll-Touren durch mein Revier kamen mir immer wieder zwei Fragen auf. Hat das Gewässersystem im Gehölz auch einen Namen? Wie es die Wandse hat, die den Eichtalpark durchquert und in der Alster mündet? Und woher kommt das Wasser, das das Gehölz mutmaßlich von Osten nach Westen durchströmt?
Die erste Frage ließ sich recht schnell klären. Das Gewässersystem hat historisch gesehen den Namen „Gehölzbach“. Aber da es sich mittlerweile fast nicht mehr um einen Bach handelt – es ist an manchen Stellen nicht einmal einen Meter breit –, handelt es sich eher um ein Grabensystem und die Bezeichnung „Gehölzgraben/Gehölzgräben“ ist angebrachter.
Die zweite Frage zu klären ist schwieriger. Und um es vorwegzunehmen, ich habe mich mit dem Anliegen an die Grünaufsicht des Bezirksamt Wandsbek gewandt. Und dort an das Fachamt des Management des öffentlichen Raums, das auch für die Wandsbeker Gewässer zuständig ist. Die Antwort steht aber noch aus. Bei Vorliegen einer Antwort wird dieser Beitrag hier natürlich sofort mit den aktuellsten Daten aktualisiert.
Zunächst einmal kann man konstatieren, dass der Gewässerfluss in den Gräben ganz offensichtlich vom vierten Gehölz im Osten bis zum ersten Gehölz im Westen– das aber keine Gehölzgräben hat – verläuft. Kurz gesagt, von Ost nach West. Man kann den Gehölzgraben zurückverfolgen bis zum Husarenweg – der kleine Parkweg mit dem Kinderspielplatz östlich der Concordia-Vereins-Gaststätte –, zu dem er – vom vierten Gehölz kommend – parallel rechts davon verläuft. Dann jedoch endet er am Universitätsgelände der Bundeswehr und kann nicht weiterverfolgt werden. Doch wo ist ist seine Quelle oder der Ursprung des Wasserzuflusses?
Es gibt einen wichtigen Punkt bei der ganzen Sichtung. Nämlich den, dass Wasserführung im ersten und zweiten Gehölz und Wasserführung im dritten und vierten Gehölz getrennt voneinander zu betrachten sind. Und auch geografisch (fast) getrennt voneinander verlaufen. Und auch Quellen haben. Es gibt somit zwei Wassersysteme.
Zum ersten und zweiten Gehölz:
Das erste Gehölz hat keinen Gehölzgraben. Und das zweite Gehölz hat einen Grabenverlauf, der direkt von Süden nach Norden zieht. Er beginnt mit einem Wasserzufluss in der Jüthornstraße, nahe des großen Kinderspielplatzes. Das Besondere daran ist, dass es in Marienthal an der BAB 24 ein unter Denkmalschutz stehendes Pumpenhäuschen gibt, das die tiefer gelegene Horner Rennbahn und den dortigen Freizeitpark entwässert und das Wasser in diesen Grabenverlauf im zweiten Gehölz pumpt.
Die Kielmannseggstraße macht kurz vor der Autobahn einen Schlenker in Richtung Nöpps. Dort bei etwa Hausnummer 174 steht das Pumpenhäuschen. Direkt dahinter ist die Autobahn bzw. die Lärmschutzwand dorthin. Damit ist zumindest die Wasserzuführung zum ersten respektive zweiten Gehölz geklärt.
Der Gehölzgraben im zweiten Gehölz endet von Süden aus betrachtet links vom ersten Gebäude des Gehölzweges unterirdisch. Der unterirdische Kanal verläuft etwa auf Kellerhöhe eines Hauses. Da die Schule an der Bovestraße sicher auch ein Kellergeschoss hat, vermute ich, dass der Kanal an den Bahngärten von Süden aus gesehen links abbiegt und unter dem Fussweg im östlichen Teil des ersten Gehölzes verläuft – wie es auch die Karte angibt. Er fließt dann weiter unter der Schädlerstraße und der Wendemutstraße und mündet schließlich in die Wandse.
Weiter blickend versorgt der Gehölzgraben somit die Wandse, dann die Alster und schließlich die Elbe mit Wasser.
Nun ist auch nachvollziehbar, warum das erste Gehölz keinen Gehölzgraben hat. Denn das Wasser verläuft unter der östlich davon gelegenen Schule.
Zum dritten und vierten Gehölz:
Übrig bleibt die Frage, wie der Wasserlauf im dritten und vierten Gehölz stattfindet und wo das Wasser herkommt. Es verläuft nachprüfbar von Osten nach Westen. Und das dritte und vierte Gehölz hat nicht nur vier Teiche respektive Tümpel, die Wasser brauchen. Sondern ist auch durchzogen von vielfältigen Gehölzgräben, die alle Wasser enthalten und transportieren. Die Wasserversorgung nur auf Oberflächengewässer von höher liegenden Flächen zurückzuführen ist nicht schlüssig.
Allerdings ist vielleicht zielführend, dass es zwischen beiden Wassersystemen doch eine kleine Verbindung und somit Wasserzufuhr gibt. Der Gehölzgraben im zweiten Gehölz, der das Wasser von der Pumpstation aus Horn bekommt, hat doch einen Zulauf eines Gehölzgrabens vom dritten Gehölz auf Höhe des Kinderspielplatzes. Und an der westlichen Spitze des dritten Gehölzes ist auch eine Kanalführung vorhanden, durch die das Wasser aus dem dritten Gehölz (dann vermutlich unterirdisch) in den Gehölzgraben des zweiten Gehölzes gelangt.
Irgendwohin muss ja schließlich das Wasser aus dem vierten und dritten Gehölz fließen, auch wenn es eventuell unterirdisch oder als Sickerwasser fließt.
Aber das Graben-/Teichsystem im dritten und vierten Gehölz bleibt somit (noch) ein Rätsel.
Ich habe vom Fachamt Management des Öffentlichen Raumes nun eine weiterführende Antwort zum Thema Wasserversorgung des Gehölzes, speziell des 3. und 4. Gehölzes, erhalten. Abschließend konnte man meine Frage aber auch nicht beantworten.
Ich hänge die mir übersandte Karte hier an. Ich gehe einmal den Oberflächenwasserverlauf von Osten nach Westen, im Verlauf des fließenden Wassers, ab.
Die beiden Gehölze erhalten vom Wassergraben südlich entlang des Husarenwegs ihr Wasser. Und südlich der Gaststätte Concordia ist tatsächlich ein Rückhaltebecken, Martin hatte hierzu recht. Das Wasser fließt von diesem Rhb vermutlich unterirdisch ins 4. Gehölz in den großen Teich.
Und der große Teich speist den kleinen Teich weiter westlich und das dortige, sumpfige Gelände südlich und südöstlich des Piratenspielplatzes mit Wasser. Wasserverläufe sind hier diverse Wassergräben, die nördlich des mittleren Weges verlaufen.
Dieses Wasser unterquert links vom Übergang vom 4. zum 3. Gehölz die Straße und kommt südlich des Spazierweges heraus. Und speist dann seinerseits durch mehrere Wassergräben den kleinen Teich im 3. Gehölz.
Ich bin heute gerade mal den mittleren Weg abgegangen und habe mir das direkt vor Ort angeschaut. Die Wasserführung ist wirklich in sich schlüssig und passend.
Bleibt unsere bestehende Frage, die ganz am Anfang meiner Überlegungen stand: Woher bekommt der Wassergraben entlang des Husarenwegs im Osten der beiden Gehölze sein Wasser?
Diese Frage konnte mir das Fachamt nicht beantworten. Sie haben mich an die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Landwirtschaft verwiesen. Ich greife das Thema jetzt nochmals auf und werde mich an diese Behörde wenden und unser Anliegen dort vortragen. Ich hoffe, wir bekommen eine dann schlüssige Antwort auf unsere Frage.
Kurzer Nachtrag: Von der BUKEA habe ich auch nach 8 Wochen noch keine Antwort erhalten. Aber das Rätsel ist gelöst und die obige Frage beantwortet. Siehe im Beitrag „ Lösung des Rätsels“ im Beitragsarchiv für 2024.
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